Der Nebelwald ist in Gefahr

Das Hartholz wird schon seit Langem genutzt, aber bis heute sind noch grosse Teile der Yungas unerschlossen und von der Zerstörung verschont geblieben. Das Vieh weidet mehr oder weniger ungehindert in den Wäldern und wandert im Sommer in die höher gelegenen Weiden oberhalb der Waldgrenze.
Gegenwärtig dominiert die Bedrohung durch den Anbau von transgenen Sojapflanzen, der seit einigen Jahren Argentinien verwüstet. Die Europäische Union importiert massenweise argentinische Sojabohnen, um ihr Rindvieh zu füttern: Wenn Sie ihr Beefsteak essen, tragen Sie also indirekt dazu bei, die wunderbare Natur Argentiniens zu zerstören.
In der Provinz Salta haben wir mit eigenen Augen endlose Sojafelder gesehen, die sich beidseits einer Strasse je fünfzehn Kilometer weit ausdehnen, wo ein paar Jahren noch Urwald stand. Im Jahre 2004 gelang es dem Gouverneur der Provinz seinen Freunden, welche Sojabohnen anpflanzen, ein grossflächiges Naturschutzgebiet zu verkaufen.
Die Situation ist alarmierend, umso mehr als die verwendete Sojapflanze mit einem herbizidresistenten Gen versehen wurde. Das Herbizid wird mit Flugzeugen verspritzt und zerstört alles ausser den Sojapflanzen. Das Herbizid dringt massiv in die Pflanze ein und es befinden sich Spuren im Fleisch und im Käse, den wir in Europa konsumieren. Es verseucht direkt die Vegetation und das Trinkwasser, was zu einer ansteigenden Zahl von Gesundheitsbeschwerden bei der lokalen Bevölkerung führt.
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